Der verlorene Atemregler

Im Jahr 2016 musste ein Taucher bei einem Strömungstauchgang in Norwegen seine Ausrüstung wegwerfen. Drei Jahre später fand er es wieder. 

 Das kalte norwegische Meer hatte einen Großteil der Ausrüstung für sich beansprucht und war nicht mehr zu reparieren. Der Taucher bemerkte jedoch, dass seine Apeks Atemregler noch unter Druck standen und seine Flasche noch Luft enthielt. Trotz der kalten, schnellen Strömung, der Trümmer, des Salzwassers und der Meeresbewohner waren sie nicht ausgelaufen oder undicht geworden. Sie waren voll funktionsfähig und brauchten nur eine gute Reinigung.  

Nach drei Jahren war seine XTX50 bereit für einen neuen Atemzug.  

Als wir von dieser Geschichte hörten, wussten wir, dass wir die Regler in die Finger bekommen und in unserer Werkstatt testen wollten, um herauszufinden, was der ultimative Salzwassertest mit der Leistung eines unserer Regler macht. 

DIES IST DIE GESCHICHTE VON PER WICHSTAD‘S XTX50. 

Von seinem Zuhause in Norwegen aus erzählte uns Per: „Ich habe 2016 an einem Grenztauchgang teilgenommen, der unter der alten Svinesund-Brücke in Norwegen hindurch nach Schweden führte. Die Gerade zwischen Norwegen und Schweden ist hier am schmalsten und es gibt eine sehr starke Gezeitenströmung und die Sicht ist extrem schlecht, vielleicht 1-2 Meter. Damals geriet ich unter Wasser in Schwierigkeiten und eine Kette von Ereignissen führte dazu, dass ich den größten Teil meiner Ausrüstung abwerfen musste, um über Wasser zu bleiben. Ich war mir ziemlich sicher, dass jemand anderes die Ausrüstung finden würde, schließlich waren 10-15 Taucher im Wasser. Leider konnte es aufgrund der starken Strömung und der geringen Sichtweite niemand finden.“ 

 „Auch dieses Jahr habe ich wieder am Grenztauchgang teilgenommen und was soll ich sagen, ich bin direkt in mein altes Equipment in 25 Metern Tiefe geschwommen. Was für ein seltsames Gefühl, die alte Ausrüstung in diesem trüben Wasser zu sehen. Einige Krebse hatten meine Ausrüstung als Zuhause benutzt. Nach einiger Zeit konnten wir meine Ausrüstung an die Oberfläche heben.“ 

 Als wir die Atemregler von Per erhielten, bestand unsere erste Aufgabe darin, die Krabbenschalen, Steine, Meereslebewesen und den Sand, der sich in den drei Jahren im Inneren der Regler angesammelt hatte, zu entfernen. Trotz der Verkrustungen, die die meisten Teile bedeckten, ließ sich die ersten Stufe immer noch leichtgängig drehen und die Versteller der zweiten Stufe waren noch voll funktionsfähig. 

 In der Gewissheit, dass die Atemregler keinen mechanischen Eingriff oder eine sofortige Wartung benötigten, setzten wir sie direkt auf unsere ANSTI-Maschine, um einen Tauchgang zu simulieren und zu sehen, wie sie sich unter Wasser verhalten. Als wir feststellten, dass der Stufendruck noch auf Werkseinstellung war, war klar, dass wir einen guten Test vor uns hatten. Wir erhöhten den Druck in der Kammer auf 53 Meter und senkten die Wassertemperatur auf 3 Grad Celsius. Mit einer Atemfrequenz, die auf 25 Atemzüge pro Minute eingestellt war, lehnten wir uns zurück und warteten ab, was passieren würde.  

Trotz allem, was sie durchgemacht hatten, trotz der drei Jahre, die sie im Salzwasser gelegen hatten, erfüllte das gesamte XTX50 Stage-3-Set einen Standard, der die EN250A-Kaltwasservorschrift bestehen würde - direkt vom Meeresgrund. 

 Natürlich ist dies keine Werbung dafür, seine Apeks-Regler nicht ordnungsgemäß zu warten und zu pflegen, aber es ist schön zu wissen, dass, wenn wir sagen, dass Du einem Apeks-Regler vertrauen kannst, diese Geschichte zeigt, dass Du das wirklich tun kannst.